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Mama Who Bore Me
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Die Querflöte stimmt in ein trauriges, emotionales Lied ein, gefolgt von einer sehr gefühlvollen und warmen Stimme der Solistin Theresa Schneider.
Dabei fällt vor allem der tiefsinnige Text auf, der aus der Sicht eines Kindes geschrieben wurde. Dieses Kind schildert, dass die eigene Mutter in der Kindheit keine Stütze war und reagiert traurig und emotional auf dieses Ausmaß der Erziehung.
Der Song besteht aus zwei Stücken, die hier hintereinander aufgeführt werden. Auf den ersten eher ruhigen Teil folgt ein Tempowechsel, der durch den Einsatz eines markanten Schlagzeug-Fills direkt den veränderten Charakter des zweiten Teils einleitet.
Die Wut und der Zorn auf eine schwierige Kindheit entfachen dabei eine deutlich erkennbare und hörbare Verzweiflung des Kindes. Dabei werden die Worte "Mama Who Bore Me" (Mama, die mich gebar) ständig wiederholt, was zugleich die wütenden Vorwürfe gegen die Mutter betont, welche dem Kind keine Möglichkeit gegeben hat, mit Dingen umzugehen. In der Originalversion am Broadway lenkt die Musicaldarstellerin dabei mit ihren Händen den Fokus auf Teile ihres Körpers, welche ihre Mutter ihr noch nicht erklärt habe.
Ein sehr erfolgreiches Musical mit tiefsinnigem Inhalt erobert nicht nur den Broadway
Die beiden Songs entstammen ursprünglich aus dem Musical "Spring Awakening" (Frühlingserwachen), welches sich mit dem Eltern-Sohn-Verhältnis im Erwachsenwerden befasst und bilden dort das Intro. Auch wenn es sich bei der Tonaufnahme um ein reines Solistenchorstück handelt, wurde diese energiegeladene Stimmung durch zum Teil selbständige Ober- und Unterstimmen unterstützt.
Als eines der vielen Musicalstücke ist es im Chor sehr beliebt, besonders durch die zwei verschiedenen Seiten, die im ersten und zweiten Teil aufgezeigt werden. Außerdem bleibt er uns als einer der letzten Probenstücke vor dem Corona bedingten Singverbot im Schuljahr 20/21 allenfalls im Gedächtnis.
Charlotte Kahmen, Jula Krückel
